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24.01. - 09.02.2025

Atomic Knights

 

Diese vielschichtige Gruppenausstellung widmet sich voll und ganz dem Thema „Science-Fiction“. Die ausgewählten künstlerischen Positionen beleuchten das Phäonem des allbekannten Science-Fiction Genres auf vielschichtige Weisen.

 

Von Filmen, Schauspielern, Autoren, Serien, sozialen Medien, Gefühlen, Vorstellungen und Atmosphären wird das Thema in dieser Ausstellung durch unterschiedliche Linsen eingefangen und dargestellt.

 

Ob Szene Gedanke oder gesellschaftliches Produkt eines modernen Zeitalters, heutzutage kann sich kaum ein Mensch dieser Fragestellung entziehen und ist unabwendbar mit dieser verknüpft.

 

AdriÀ Miko, Alicia Echandía, Daniel Dobarco, Daniel Schmitz, Denis Guillomo, Einari Hyvönen, Frank Jimin, Hopp Hans, Vinzenz Seidl, Jakob Schöning, Jeeyhe Song, Jiri Mayer, Jonathan Seiz, Jorge Rodriguez, Kyte Tatt, Luca de Marco, Lunita-July Dorn,

Max Weiss, Michael Günzer, Michelle Baumann, Mila Wolkena, Oliver Meier, Patrick Essex, Ramon Queres, Raphael Paulun, Sergej Sperling

Science Fiction: Glanz und Abglanz der Schöpfung

Science Fiction ist weit mehr als ein Genre – sie ist ein mutiger Blick in die Räume zwischen Realität und Vorstellungskraft, zwischen Utopie und Dystopie. Sie stellt nicht nur Fragen, sondern fordert uns heraus, Antworten zu finden: Wie gestalten wir die Zukunft? Welche Verantwortung tragen wir gegenüber dem, was wir erschaffen? Und was passiert, wenn unsere Kreationen ein Eigenleben entwickeln?
Wie ein Prisma zerlegt Science Fiction die Gegenwart in unzählige mögliche Zukünfte. Sie ist ein Werkzeug des Denkens, das Fantasie und Forschung verbindet, Fortschritt und Verlust miteinander verwebt. Sie hält uns den Spiegel vor – zeigt uns die glanzvolle Schönheit der Schöpfung, aber auch den Schatten, der sich unvermeidlich daran heftet.
Die Gruppenausstellung Atomic Knights gibt diesen Fragen eine künstlerische Bühne. 33 zeitgenössische künstlerische Positionen, umgesetzt in Malerei, Fotografie, Installation, Skulptur und Objekt behandeln in ihren Werken Science Fiction. Sie begreifen das Genre nicht als Flucht, sondern als Einladung, die Realität neu zu denken – und vielleicht sogar zu transformieren. In ihren Werken wird die Sprache der Spekulation zur Brücke zwischen dem Jetzt und dem, was sein könnte.
Doch Science Fiction zeigt uns auch, dass Schöpfung eine duale Natur hat: Der Glanz der Kreation trägt immer den unkontrollierbaren Abglanz des Unvorhersehbaren in sich. In einer Welt, in der viele Science-Fiction-Visionen längst Realität geworden sind, zögern wir oft, Verantwortung für die Konsequenzen unserer Technologien und Narrative zu übernehmen. Und an diesem Ort hat die Kunst das Potential anzuknüpfen: als Medium, das nicht nur erschafft, sondern reflektiert, das ethische Räume öffnet und Fragen stellt, bevor Antworten greifbar sind.
Kunstwerke und Science-Fiction-Ideen teilen eine Eigenschaft: Sie existieren autonom, mit einer Kraft, die ihre Schöpfer:innen übersteigt. Sie konfrontieren uns mit Möglichkeiten, erschaffen alternative Realitäten und erinnern uns daran, dass jede Entscheidung eine Kette unvorhersehbarer Folgen nach sich zieht. Jede Schöpfung zieht ein gewisses Maß an Kontingenz nach sich.
In Atomic Knights werden diese Reflektionen sichtbar. Jede der 33 Positionen ist ein Anfang – ein Funke, der uns einlädt, die Zukunft mit all ihren Unwägbarkeiten anzunehmen und uns als Mitgestalter:innen einer neuen Welt zu begreifen. Denn der wahre Wert der Schöpfung liegt nicht nur im Akt des Erschaffens selbst, sondern in der Bereitschaft, mit dem Unkontrollierbaren zu leben und an ihm zu wachsen.
Science Fiction und Kunst erinnern uns: Jede Vision ist ein Spiegel, jede Kreation ein Dialog. Und in diesem Dialog formt sich die Zukunft.
Elisa Mosch

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